Mittelmeerkrankheiten

Mittelmeerkrankheiten sind ein wichtiges Thema, da immer mehr Hunde aus dem Mittelmeerraum importiert werden und oft mit schwerwiegenden Krankheiten infiziert sind.

Ursachen vermehrten Auftretens von Mitelmeerkrankheiten

Das vermehrte Auftreten von Mittelmeerkrankheiten ist auf den zunehmenden Reiseverkehr in südliche Länder und den Auslandstierschutz zurückzuführen. Die häufigsten Krankheiten sind Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose und Dirofilariose. Obwohl das Mitbringen von Tieren aus schlechten Haltungsbedingungen mehr als nachvollziehbar ist, kann die Erkennung und Behandlung dieser bis vor einigen Jahren unbekannten Krankheiten in Deutschland schwierig sein. Diese Krankheiten werden durch Vektoren wie Insekten oder Parasiten übertragen und die ersten Symptome treten oft erst nach längerer Zeit auf.

Leishmaniose ist die schwerwiegendste Erkrankung

Die Leishmaniose ist die schwerwiegendste Erkrankung, der sogenannten Mittelmeerkrankheiten. Der Stich einer Sandmücke führt zur Infektion mit Erregern, die schwere Reaktionen im lymphatischen System auslösen. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt bis zu einem halben Jahr, so dass die Krankheit oft nicht mit dem Auslandsaufenthalt in Verbindung gebracht wird. Eine Blutuntersuchung kann die Diagnose stellen und bestimmen, wie weit die Infektion fortgeschritten ist. Früher war die Behandlung der Leishmaniose schwierig und mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, aber mittlerweile gibt es moderne Medikamente, so dass Patienten bei angemessener Behandlung gute Aussichten auf Heilung haben.

Keine direkte Übertragung der Leishmaniose vom Hund auf den Menschen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Krankheit nicht von einem infizierten Hund auf den Menschen übertragen werden kann, sondern nur durch den Vektor, die Sandmücke. Die betroffenen Länder sind vor allem Südspanien, Portugal, die Balearen und Griechenland, wo die Krankheit zwar selten auftritt, aber betroffene Tiere oft schwere Verläufe zeigen. Der wichtigste Schutz ist eine gezielte Sandmückenprophylaxe in Form von Halsbändern oder Spot-Ons, weshalb Sie uns vor einem Auslandsaufenthalt gezielt ansprechen sollten.

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